Freimaurerinnen in Potsdam
Märkisches Mosaik


Wort des Monats März: Schönheit

Schönheit ist heute in den Medien allgegenwärtig und erscheint uns so wichtig. Dabei umfasst sie viel mehr als nur den äußeren Schein: Toleranz, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sind Ausdrucksformen der wahren Schönheit eines Menschen. Werke aus Musik und Literatur werden dann als schön bezeichnet, wenn sie harmonisch sind. Ein Beispiel für Harmonie ist der Goldene Schnitt. Er bezeichnet das ideale Verhältnis zweier Teilstrecken a und b zueinander: der kleinere Teil muss sich zum größeren Teil so verhalten, wie der größere Teil zur gesamten Länge der Strecke. Bilder, Bauwerke oder Pflanzen mit dieser Aufteilung werden als harmonisch und schön empfunden. Er erweckt den Eindruck der Vollkommenheit - nicht mehr durch die Gleichheit der Teile, sondern durch die Gleichheit der Proportionen.
Auch in der Freimaurerei spielt die Schönheit eine Rolle: sie stellt zusammen mit Weisheit und Stärke eine symbolische Säule unserer Arbeit dar.

T: Februar 2023



Wort des Monats Februar: Perspektive

„Alles eine Frage der Perspektive“. Diesen Satz hat jeder schon einmal gehört. Die Perspektive, aus der wir Dinge betrachten, ist essenziell dafür, wie wir Dinge bewerten oder einordnen. Die englische Redensart „Don't judge a man until you've walked a mile in his shoes.“ nehmen wir uns in diesem Monat besonders zu Herzen. Denn erst, wenn ich jemandes Perspektive eingenommen habe, kann ich es wagen, ein Urteil über deren Situation zu fällen. In der Loge praktizieren wir innerhalb einer rituellen Arbeit diesen Perspektivwechsel aktiv, indem wir die Positionen, die wir sonst für eine gewisse Zeit durchgehend besetzen, tauschen. Man bekommt hierdurch Einblick, was bei der Arbeit der anderen wichtig ist und welchen Blickwinkel sie von dieser Position aus einnehmen. Hierdurch kann die eine oder andere wertvolle Anregungen für ihre eigene Arbeit und die persönliche Entwicklung mitnehmen.

L: Februar 2023


Wort des Monats Januar: Symbol

Das Wort Symbol (altgriechisch „symbolon“) wird unterschiedlich interpretiert, meist jedoch versteht man darunter ein „Sinnbild“. Dabei ist ein Symbol etwas, das nicht für sich selbst, sondern die stellvertretend für einen abstrakten Sachverhalt steht; es geht in seiner Bedeutung weit über ein „Zeichen“ hinaus. Jedes Objekt kann zu einem Symbol werden und für Individuen eine bestimmte Bedeutung annehmen. Eine Gemeinschaft zeichnet sich auch dadurch aus, dass Symbole ähnlich interpretiert werden.
Die Freimaurerei verwendet viele Symbole, die meist dem mittelalterlichen Bauhandwerk entstammen. Die bekanntesten Symbole sind Winkelmaß und Zirkel, gefolgt von dem allsehenden Auge, der Rose und dem musivischen Pflaster.



Wort des Monats Dezember: Licht

Die Wintersonnenwende, der 21. Dezember, leitet die Saison des festlichen Frohlockens ein, in der die Menschen rund um die Welt auf die eine oder andere Weise das alte Übergangsritual feiern, das als die Wiedergeburt der Sonne bekannt ist. Licht spielt zu Advent und Weihnachten aber auch zum jüdischen Lichterfest Chanukka eine besondere Rolle. In allen Kulturen steht das Helle, Lichte für das Gute, den Fortschritt und das Leben.
Auch Freimaurer/innen sind Lichtsucher. Das Licht ist für uns von höchster Bedeutung und drückt sich in unserer Symbolik aus. Wir Freimaurer/innen leben in dem ständigen Bemühen, uns zu vervollkommnen und verstehen unser Streben nach Erkenntnis und Selbstverwirklichung als einen „Pfad zum Licht“, der uns „aus der Nacht der Unwissenheit zum Licht der Erkenntnis“ führt.

A: Dezember 2022


Wort des Monats November: Arbeit

„Arbeit“ ist eine „...geordnete Tätigkeit, die der Erzeugung, Beschaffung, Umwandlung, Verteilung oder Benutzung materiellen oder ideellen Daseinsgütern dient“. Diese Tätigkeit führt zu einem „materiellen und/oder immateriellen Arbeitsergebnis, das bewertet werden kann." Bei dieser Definition bleibt offen, ob die Arbeit eine Erwerbstätigkeit ist – oder z.B. eine ehrenamtliche Arbeit. Dabei ist Arbeit eine Form des Schaffens, die die Welt verändern kann: nicht durch Beten und abwartende Demut gegenüber einem jenseitigen Wesen allein, sondern durch Einsatz der gestalterischen und werktätigen Fähigkeiten der Menschen. Und hier kommen wir zur Freimaurerei. Freimaurerinnen treffen sich regelmäßig zu sogenannten Tempelarbeiten. Dabei versammeln sich die Schwestern unserer Logen regelmäßig zur maurerischen Arbeit, bei der wir z.B. freimaurerische Kenntnisse und Traditionen einüben oder weitergeben. Hier steht das aktive Handeln im Vordergrund und wir betonen, dass die Weiterentwicklung der Persönlichkeit und auch in der Gemeinschaft aktiv betrieben werden sollte.

A: November 2022



Wort des Monats Oktober: Mut
Mut ist die grundsätzliche Bereitschaft, trotz zu erwartender Nachteile etwas zu tun, das man für richtig hält. Die zu erwartenden Nachteile können vielfältig sein. Und im allerextremsten Maße auch eine Gefahr für Leib und Leben darstellen.
Mut und Angst wirken immer zusammen. Mut bedeutet, seine Angst zu überwinden. Seit die Menschheit sich Geschichten erzählt, handeln sie von Heldentaten: Mut begleitet uns seit Jahrhunderten. Mut in all seinen Varianten begegnet uns auch in der Gegenwart täglich. Manchmal ist er weit weg, ganz aktuell im Iran zum Beispiel oder in der Ukraine. Wir sehen, was die Menschen dort riskieren und die Opfer, die sie bringen. Ihr Mut ist tatsächlich lebensgefährlich.
Mutig sind aber nicht nur Menschen, die sich gegen ein Regime auflehnen oder, ohne mit der Wimper zu zucken, Kleinkinder aus brennenden Häusern retten. Wir alle brauchen ständig Mut, jeden Tag, um große und kleine Situationen im Leben zu meistern.
Mutig ist es zum Beispiel
- seine Meinung zu vertreten und Haltung zu zeigen
- sich Neuem zu stellen oder etwas Neues zu probieren
- oder auch … etwas zu tun, das andere enttäuschen wird
- zu gestehen, dass man etwas nicht weiß
- ein unangenehmes Gespräch zu führen
- und – das darf natürlich nicht fehlen – … vom 10-Meter-Brett zuspringen
Mut ist nicht immer von Erfolg gekrönt, weder im Großen noch im Kleinen. Manch mutige Handlung nutzt der ganzen Welt, manche tut vorrangig uns selbst gut.
Als Freimaurerin und als der Mensch, der ich sein möchte, fühle ich mich dazu verpflichtet, mich dem Unrecht entgegenzustellen, unabhängig davon, wo es auftritt.
Damit meine ich nicht militärische Tapferkeit und auch nicht persönlichen Wagemut, sondern den Mut, mich in unserem täglichen Umfeld für Menschenwürde und Gerechtigkeit einzusetzen. Und zwar aktiv. Mit dieser Art Mut hilft man anderen.
Aber noch ein paar Fragen zum Abschluss: Kann Mut falsch verstanden werden? Und ist Mut überhaupt immer sinnvoll? Auch mein Rückgrat ist nicht zum Zerschlagen, finde ich. Ist das jetzt verwerflich?
N: Oktober 2022


Wort des Monats August: Zufriedenheit

Zufriedenheit ist ein Zustand, der nicht aus dem Vergleich mit anderen erwächst, sondern der aus uns selbst heraus entsteht oder vorhanden ist. Das Wort Frieden liegt darin. „Ich bin zufrieden“ heißt auch, ich bin mit mir im Frieden.

K.: Juli 2022


Wort des Monats Juli: Sprache

Sprache verbindet uns – zumindest dann, wenn wir dieselbe Sprache sprechen. Aber sprechen wir denn alle dieselbe Sprache, wenn wir auf Deutsch kommunizieren? Gibt es eine einheitliche Sprache „Deutsch“ überhaupt? Einerseits existieren es nicht nur diverse Dialekte, auch unterschiedliche regionale Begriffe prägen jede/n von uns und unsere Sprache. Andererseits haben sich auch einzelne Begriffe über Jahrhunderte gehalten, wie der „Zollstock“ zum Beispiel. Seit dem Mittelalter streiten Philosophen und Kirchengelehrten über die Frage, warum heißen die Dinge heißen, wie sie heißen (der Universalienstreit).

Ludwig Wittgenstein stellte die These auf: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“. Was bedeutet dieser Satz für uns? Wir sprechen und denken in Begrifflichkeiten. Über Begrifflichkeiten, die ich nicht kenne, kann ich nicht sprechen oder nachdenken. Und wenn ich für Dinge andere Begrifflichkeiten nutze, kommt es zum Unverständnis bei meinem Gegenüber. Ob diese aufgeklärt werden können, liegt auch an der Grenze der Sprache meines Gegenübers.

T.: April 2022


Anlässlich des Wortes des Monats Juni ROSE ein kurzer Beitrag über das Johannisfest

Das Johannisfest, bzw. Rosenfest ist das höchste Fest der Freimauer/innen in den meisten Logen auf der Welt. Es symbolisiert den längsten Tag des Jahres, den 24. Juni. Am Tag der Sommersonnenwende gedenken die Freimaurer Johannes des Täufers, Schutzpatron der Steinmetze. Am 24. Juni 1717 schlossen sich vier Logen in London zu einer Großloge zusammen.
Es besteht ein innerer Zusammenhang mit dem Kreislauf in der Natur, dargestellt durch den Sonnenlauf mit dem kürzesten und längsten Tag des Jahres (Sommer- und  Wintersonnenwende). Für die Freimaurer/innen als „Lichtsucher“ ist der Tag mit der größten Lichtfülle ein besonderes Symbol.
So ist das Johannisfest nicht nur Fest des Lichtes und der Freude, es ist auch ein Tag der Besinnung, der uns hinweist auf das Licht – die Finsternis, auf das Leben – der Tod folgt, bis wir am Tag der Wintersonnenwende erfahren, dass auf jede Finsternis neues Licht folgt.
R.: Juni 2022



Wort des Monats Mai: Wahrheit

„Auf den Spuren der Wahrheit“ war das Thema auf unserem Gästeabend am 29. März 2022 – einige Gedanken dazu sind hier zusammengefasst:

Wahrheit, ein uraltes Thema in der Menschheitsgeschichte. Was ist Wahrheit?
Die kleinste Formel wäre: Wahrheit ist das, was es ist.
Es wird davon gesprochen, dass sie gefunden, entdeckt oder festgestellt wird – aber auch verdrängt, verschwiegen oder verschüttet sein. Es ist kaum zu bezweifeln, dass das Wissen der Wahrheit wertvoll ist, aber … dieses Wissen kann auch oft belastend sein.
Unter den Begriffen Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Authentizität scheint die Aufrichtigkeit am geeignetsten zu sein, der Wahrheit tagtäglich zu begegnen. Die Wahrheit gehört nicht dem Ich, sondern das Ich gehört der Wahrheit!
Wer Wahrheit sucht, braucht so etwas wie einen inneren Kompass, um nicht herumzuirren. Man lernt, die Wahrheit zu lieben, indem man sich auf eine Beziehung zu ihr einlässt, sie kennenlernt und erfährt, dass es sich gut anfühlt; und das, je früher im Leben je besser.

Fragen:
Ist die Wahrheit verschweigen … lügen?
Was bedeutet es, wahrhaftig zu sein?
Welche Rolle spielt die Wahrheit in meinem Leben?

Gestaltung des Abends:
R.:


Gästeabend 13.04.2021

Heute fand erneut ein virtueller Gästeabend statt. Im Vorfeld haben die interessieren Schwestern und Gäste die notwendigen Zugangsinformationen erhalten, um dem virtuellen Raum beitreten zu können. Nach der Vielzahl der virtuellen Gespräche, die zwischenzeitlich von jeder durchgeführt wurde, gibt es keine Herausforderungen beim Zutritt. Es gab von einer Schwester einen Vortag, das heutige Thema war das Thema "Freimaurerei - eine antiquierte Institutio?". Es gab sehr persönliche Eindrücke der vortragenden Schwester über ihren ganz persönlichen Zugang zur Freimaurerei. Die anschließende Diskussion hat gezeigt, dass dieser sehr persönliche Eindruck die Gäste sehr interessiert hat.

Wir haben uns anschließend in kleineren virtuellen Räumen getroffen, um mit den Gästen persönlich ins Gespräch zu kommen und auch um Fragen zu klären, wie z.B. der Werdegang für eine Aufnahme abläuft. 


Gästeabend 02.06.2020

Heute fand ein virtueller Gästeabend statt. Im Vorfeld haben die interessieren Schwestern und Gäste die notwendigen Zugangsinformationen erhalten, um dem virtuellen Raum beitreten zu können. Nach ein paar technischen Herausforderungen, die jede von uns gut gemeistert hat, ging der Gästeabend in gewohnter Weise von statten. Es gab von einer Schwester einen Vortag, das heutige Thema war das "Vergissmeinnicht", auch "Gedenkemein" genannt. Es gab spannende Informationen über die Bedeutung dieser Frühlingsblume für die Freimaurerei. Die anschließende Diskussion führte uns über die Farben des Vergissmeinnicht über die englische Vokabel "Forgetmenot" zur Farbe blau, obwohl es auch Vergissmeinnicht in anderen Farben gibt.

Auch im Anschluss an diese Diskussion wurden von den Interessierten Fragen zu Freimaurerei und zur Logenarbeit gestellt und ausführlich beantwortet. Insgesamt haben wir festgestellt, dass ein virtueller Gästeabend nicht den analogen Gästeabend ersetzen kann, in der derzeitigen Lage jedoch eine gute Möglichkeit ist, in Kontakt zu bleiben.


Gästeabend 18.02.2020

zum heutigen Gästeabend hatte eine Schwester einen kurzen Vortrag zum Thema Hedonismus vorbereitet. Sie kam auf dieses Thema, weil es in einem Text diametral verwendet gegenüber dem verwendet wurde, wie sie es gelernt hatte. Durch unterschiedliche Ausprägungen diverser altgriechischer Philosophen bekam dieses Wort diverse Bedeutungen. Es schloss sich eine sehr rege Diskussion über diesen Begriff an. Im Anschluss hatten unsere Gäste wieder die Gelegenheit, sich über die Freimaurerei im Allgemeinen und die Arbeit in der Loge Märkisches Mosaik im Besonderen zu erkundigen. Auch hier entwickelten sich sehr gute Gespräche.

 

Gästeabend 10.12.2019

Ein Gästeabend der besonderen Art: wir trafen uns mit Schwestern und Gästen in einem Lokal. Wir haben gemeinsam gegessen und uns sehr gut unterhalten - über freimaurerische Themen, und auch über die Hektik des Alltags, besonders in der Vorweihnachtszeit. Es war ein Ruhepol in dieser Hektik und hat allen sehr viel Freude bereitet.


Gästeabend 12.11.2019

Nach der Thema "Rituale" beim Gästeabend im Oktober ging es bei diesem Gästeabend um das Thema "Symbole". Beide Themen sind für die Freimaurer wichtig. Nach einem einführenden Impulsvortrag, bei dem viele freimaurerische Symbole auf den Tischen lagen, konnten von den anwesenden Gästen die "begriffen" werden. Die Gäste und Schwestern teilten sich in zwei Gruppen auf, um über die Symbole zu sprechen. Dabei kamen auch für die anwesenden Schwestern neue Impulse, wie mit von den Freimaurern genutzte Symbole immer auch andere Bedeutungen haben, je nach Betrachtungsweise und bisheriger Handhabung. Im Anschluss an diese sehr spannende und interessante Diskussion konnten von den Gästen Fragen zur Freimaurerei im Allgemeinen und im Besonderen zur Loge "Märkisches Mosaik" gestellt werden. Für uns Schwestern ist die Wissbegierigkeit der Gäste immer wieder eine Freude, um unsere Ideen zu teilen. Wir freuen uns immer, neue Gäste begrüßen zu dürfen und auch bekannte Gesichter wieder zu sehen.

Gästeabend 08.10.2019

Das Thema des heutigen Gästeabends waren die Rituale. Es gab einen Impulsvortag, der die Bedeutung von Ritualen im Alltag beleuchtete. Was bedeutet diese? Welche gibt es? Und wo sind evtl. die Unterschiede zu Gewohnheiten. Der Kaffee am Morgen - Gewohnheit oder Ritual zur Einstimmung in den (Arbeits-) Tag? Eine sehr spannende Antwort gab es, dass auch das Aufräumen mit Kindern als Ritual gestaltet werden kann - dann wird auch diese eher nicht geschätzte Arbeit zum Beispiel Teil des abendlichen Rituals des Zu-Bett-Gehens. Und das kann nicht nur für Kinder gelten....

Es waren viele interessierte Gäste da. Um mit ihnen und die Gäste mit den anwesenden Schwestern ins Gespräch zu kommen, wurden nach dem Impulsvortrag  zwei Gruppen gebildet, in jeder Gruppe waren jeweils die Hälfte der Gäste und die Hälfte der Schwestern anwesend. Durch diese Konstellation war ein gegenseitiges Kennenlernen sehr gut möglich.


Gästeabend 10.09.2019

Gästegespräch

Der heutige Gästeabend wurde ganz im Sinne der Gästearbeit als Gästeabend gestaltet. In einer kleinen Gruppe stellten die Gäste im direkten Austausch mit einigen Schwestern Fragen zur Freimaurerei im Allgemeinen und im besonderen der Loge "Märkisches Mosaik".

Den sehr interessierten Gästen wurden die Fragen in aller Ausführlichkeit von den Schwestern beantwortet.



Gästeabend 04.06.2019 

„Lebenssinn? - Lebensglück?“

Sr. Karin S. leitet den Gästeabend im Juni 2019 mit dem Kapitel „Was wir wirklich bedauern sollten“ aus dem Buch „Ein Regentropfen kehrt ins Meer zurück“ ein. Sie stellt den Autor und Zen-Meister Abt Muho alias Olaf Nölke kurz vor, der in Antaji ein Zen-Kloster leitet.

Der Lesung schließt sich eine angeregte Diskussion zwischen den anwesenden Gästen und Schwestern an, die auf das Thema „Lebensglück“ fokussiert ist.

Im Anschluss haben die Gäste die Zeit genutzt, in kleinen Gesprächsrunden den anwesenden Schwestern Fragen zur Freimaurerei und zur Loge im Speziellen zu stellen.  Die Fragen wurden in aller Ausführlichkeit beantwortet.



Gäesteabend am 07. Mai 2019 - Perspektiven

 Die Begrüßung der anwesenden Schwestern und Gäste wurde durch die Meisterin vom Stuhl vorgenommen. Sie hielt auch am heutigen Abend den Impulsvortrag zum Thema "Perspektiven". 

Lt. Duden gibt es zwei Bedeutungsbereiche für den Begriff „Perspektive“:

1. die Darstellung räumlicher Verhältnisse in der Ebene eines Bildes und

2. bildungssprachlich, den Standpunkt, von dem aus etwas gesehen wird.

Damit ist die Perspektive stets an den Ort bzw. die Person des Betrachters gebunden und kann nur durch Veränderung der Orte der Objekte und/oder des Betrachters im Raum verändert werden, wie es bei Wikipedia steht. Oder auch durch die Veränderung des Standpunktes im eigenen Kopf.

 

Wir alle kennen die Bilder der merkwürdigen Perspektiven von  M. C. Escher:

           

So auch in einem Suchbild, von dem Dan Brown in seinem letzten Roman „Origin“ spricht. Es betrifft das Logo des internationalen Transportunternehmens FedEx. Darin verborgen ist der Hinweis auf das Tätigkeitsfeld des Unternehmens, der sich aber nur dem erschließt, der darauf hingewiesen wird.

 

Ein zweiter Hinweis im Buch von Dan Brown zeigt, wie eine veränderte Sichtweise sogar aus falsch richtig machen kann.

So wie bei dieser Rechenaufgabe aus dem alten Rom: XI + I = X.

Dreht man diese Darstellung um 180°, heißt es X = I + IX.

 

So eröffnet mir eine veränderte Perspektive eine neue Sichtweise. Dieser Perspektivenwechsel kann mir helfen, Menschen auf eine „neue“ Weise zu sehen und ihnen dadurch anders zu begegnen. Durch eine Änderung der Perspektive kann aus der negativen Beurteilung eines Menschen Verständnis und sogar Zuneigung für ihn werden.

  Im Anschluss an diese einleitenden Worte, bei denen auch entsprechende Bilder die Runde machten, wurde über Perspektiven und wir sie uns im Alltag helfen, diskutiert. Nach einer überaus anregenden Diskussion wurde dieser Teil des Gästeabends geschlossen und es wurden wieder seitens der anwesenden Gäste viele Fragen zu Freimaurerei und zur Logenarbeit gestellt. Die anwesenden Schwestern gaben wie immer bereitwillig Auskunft zu den gestellten Fragen. 


Gästeabend am 15.01.2019 - Fragen und Antworten zu Freimaurerei

 
Nach der Begrüßung aller anwesenden Schwestern und Gäste durch die Gästebeauftragte wurde ein Trialog zwischen Meisterin, Gesellin und Lehrling zum Wesen der Freimaurerei gehalten. 
In diesem Trialog wurden viele Dinge der Freimaurerei angesprochen, die bisher noch einige Fragezeichen in den Gesichtern der Gäste hinterlassen hatten. Gestaltet wurde der Trialog in Anlehnung an eine rituelle Arbeit
Auch in der sich anschließenden Gesprächsrunde wurden erneut viele Fragen von den Gästen durch die anwesenden Schwestern beantwortet. Alle anwesenden Schwestern stimmten darin überein, dass es viele Antworten gibt, aber das Erleben der Rituale kann auch die beste Erklärung nicht ersetzen. Den Abschluss dieses Teils des Gästeabends bildete ein weiteres Ritual, es wurde gemeinsam ein Geburtstagslied für ein anwesendes "Geburtstagskind" intoniert. 
Nach dem offiziellen Teil des Gästeabends war wieder Zeit für Einzelgespräche. Die Gäste konnten sich in kleinen Gruppen oder auch im Dialog mit einer Schwester unterhalten. In diesen Gesprächen werden oft auch ganz persönliche, die Freimaurerei betreffende Dinge gefragt, z.B. warum eine Schwester genau in der Loge "Märkisches Mosaik" aufgenommen werden wollte. Oder woher der Name "Märkisches Mosaik" überhaupt stammt. Alle anwesenden Schwestern haben bereitwillig auf die Fragen geantwortet. 
Wir freuen uns, wenn wir auch Sie einmal als Gast bei uns begrüßen dürfen.


Gästeabend im Oktober 2018 - Minerva 

Minerva, die Göttin der Weisheit, der Stärke und der taktischen Kriegsführung, taucht fast seit den Anfängen der Freimaurerei als eine Art Schutzpatronin auf. Sie findet sich in Darstellungen und dem Namen vieler Logen wieder. Eine Frau verkörpert das weibliche und das männliche Prinzip in sich. Sie ist der Inbegriff von Weisheit, Stärke und Schönheit. Sie war den Menschen zugetan und hilfreich, doch hatte man auch ihren Zorn und ihre Willkür zu fürchten.

Der Vortrag beleuchtet ihre griechischen und römischen Ursprünge, erzählt von ihrer Rolle in Sagen, Epen und Mythen und bemüht sich nicht zuletzt, um eine Erklärung, was FreimaurerInnen in ihr sahen und bis heute sehen.

Auch ihr treuer Begleiter, der Steinkauz, als Eule der Minerva heute Synonym für Weisheit und Scharfsinn, hat ein Plätzchen in diesem Vortrag für Gäste und Freimaurer bekommen.


Gästeabende am 07.06.2016 und 27.03.2018: „Meine Zeit, Deine Zeit“

 

Zwei unserer Schwestern vermittelten das Thema zunächst mittels einer Power Point Präsentation, die Bilder zu sieben kontroversen Behauptungen zeigte. Jeweils eine der Schwestern übernahm eine der Positionen und erläuterte sie spielerisch:

  • „Ich habe zu wenig Zeit “ vs. „Wir haben Alle gleich viel Zeit“
  • „Man muss die Zeit ernst nehmen“ vs. „Man soll die Zeit nicht ernst nehmen“
  • „Zeit ist Geld“ vs. „Nein, Zeit ist Leben“
  • „Es ist wichtig pünktlich zu sein“ vs. „Man muss nicht pünktlich sein“
  • „Ich habe die Zeit im Griff “ vs. „Ich lasse die Zeit zwischen meinen Fingern zerrinnen“
  • „Zeitliche Lebensplanung ist Alles! “ vs. „Ich lebe jetzt, das ist meine Zeit“
  • „Ich mache Deine Zeit zu meiner Zeit“ vs. „Ich will nicht, das andere über meine Zeit bestimmen“

In der Präsentation konnten unsere Gäste einen Eindruck davon gewinnen, wie wichtig und interessant es ist, aus den Gedanken und Meinungen anderer lernen zu können. Nach einer kurzen Musikeinlage konnte dann jede der Teilnehmerinnen im Sinne der ABC-Methode ihre Assoziationen zum Wort ZEIT notieren, anschließend der Runde vorstellen und so die Thematik erweitern und bereichern.

Zuletzt wurde auch noch die emotionale Ergriffenheit angesprochen, die uns trifft, wenn wir mit für uns fast unmöglich zu begreifenden Zeitlängen konfrontiert werden. Angesichts von Dingen, denen wir in der Natur oder auch in Gegenständen oder Gebäuden begegnen, und die bereits seit von Tausenden oder Millionen Jahren existieren, wird uns oft auch die Kürze unseres Daseins bewusst.

Die Begeisterung über die Betrachtung der verschiedenen Facetten des Begriffes Zeit und der gegenseitige respektvolle Umgang hat uns sicher alle auf dem nach Hause Weg begleitetDiese und die sich anschließende engagierte Diskussion zeigte einerseits wie unter­schiedlich die Wahrnehmung und die Bedeutung der Zeit für die verschiedenen Frauen nicht nur zum jetzigen Zeitpunkt sondern auch innerhalb ihres Lebens ist und war. Es wurde andererseits aber auch deutlich, dass wir die Zeit weniger nach der Uhr bewerten als vielmehr nach dem, was gerade passiert, wie wir uns dabei fühlen und danach, wieviel Kontrolle wir über das Geschehen haben.

 

Gästeabend am 20.09.2016: „Neid und Missgunst“

  Der Gästeabeend war ganz dem Thema NEID und MISSGUNST gewidmet. Das Thema NEID – immer noch ein gesellschaftliches Tabu-Thema, hat viele Schwestern und Gäste angesprochen, und der Abend war sehr gut besucht. Die Einleitung machte unsere Meisterin vom Stuhl mit einem spannenden Impulsvortrag über Ursachen und Ausprägungen des weit verbreiteten Gefühls und der Frage, wie man Neid bei sich selbst und bei anderen begegnen kann. In der anschließenden lebhaften Diskussion, die in gewohnter freundlicher und respektvoller Weise von nahezu allen Anwesenden gleichermaßen gestaltet wurde, konnten auch positive Aspekte des im allgemein verpönten Gefühles herausgearbeitet werden: Gelingt es uns, unseren eigenen Neid, unsere eigene Eifersucht bewusst zu machen und die Auseinandersetzung damit als eine Herausforderung zu verstehen, unsere vernachlässigten Potentiale zu entwickeln und unsere Grenzen wahrzunehmen, kann Neid sogar als positive Kraft genutzt werden.  Nicht zuletzt kann Neid Ansporn sein, das Beneidete selbst zu erreichen. Heiß diskutiert wurden mögliche Lösungsstrategien im Umgang mit dem als quälend erlebten Gefühl: Den Blick weg von dem oder der Beneideten hin zu den eigenen Stärken lenken erschien hier als wirkungsvollste Strategie. Der Abend endete – so die einstimmige Meinung – viel zu früh…


Freimaurerischer Rundgang durch Potsdam im Juni 2016

 Zu unserem Sommertreffen im Jahr 2016 trafen wir uns zu einem freimaurerischer Rundgang durch Potsdam. In den Sommermonaten haben alle Logen traditionell Logenferien. Allerdings findet bei uns Freimaurerinnen in Potsdam im Sommer immer ein (zwangloses) Treffen von Schwestern mit Gästen statt, in dem man sich auch persönlich etwas besser kennen lernen kann. Im Jahr 2016 war dies eine besondere Veranstaltung.
Wir gingen also – im wahrsten Sinne des Wortes – neue Wege : Statt eines Gästeabends waren wir gemeinsam mit unseren Gästen auf den Spuren der Freimaurer durch Potsdam wandern. Wir haben dazu die Brüder der Winkel & Zirkel Tours, die bereits in Berlin und Hamburg entsprechende Führungen veranstalten, angesprochen. Mit ihren Touren wollten sie auf unterhaltsame Art und Weise Interessierten die Freimaurerei näher bringen bzw. »Insidern« Deutschlands führende Freimaurer-Metropolen aus neuen Blickwinkeln zeigen. Unsere Bitte, auch für uns eine freimauerische Tour durch Potsdam zu entwickeln, haben sie sofort begeistert aufgenommen.

Tour-Guide war Linus M. Scheffran, Jahrgang 1968, Architekt und Mitglied einer Berliner Loge. Für seine Tour hat er gemeinsam mit einem weiteren Bruder zahlreiche Quellen ausgewertet, um uns die große freimaurerische Tradition der Stadt Potsdam noch näher zu bringen. Im Rahmen einer ca. 2 stündigen Tour wurde sie uns verschiedene sichtbare Zeichen der freimaurerischen Vergangenheit aufgezeigt, zu denen das derzeit auch von uns genutzte Logenhaus gehört. An den einzelnen Stationen des Rundganges war dann immer wieder Gelegenheit, vertiefende Gespräche zu führen. Unser freimaurerischer Rundgang durch Potsdam hat auch uns Schwestern neue Wege eröffnet, wir konnten unser Potsdam am Ende sicher mit neuen Augen wahrnehmen.

Anschließend haben wir den Tag mit einem gemütlichen Treffen in einem Cafe ausklingen lassen und dort unsere Eindrücke besprochen.


Freimaurerinnen in Dresden - Lichteinbringung 28. Mai 2016

Wer in Schwung kommen will, braucht Anstöße, die kraftvoll Kreise ziehen. Kreise, die sich immer weiter ausbreiten. Ein Gedanke, ein Wort oder ein ganzes Buch; ein Lächeln, ein Händedruck oder eine hilfreiche Handlung, ein Wissenschaftsprojekt, ein Film oder ein intensives Gespräch – und im entscheidenden Moment verändert sich etwas, gerät in Bewegung, richtet sich neu aus, wird interessant. Deshalb haben sich die Freimaurerinnen in Dresden den Namen MOMENTUM gegeben, was sich mit „Impuls“ oder „Augenblick“ übersetzen lässt und immer wieder daran erinnert, dass gelingendes Leben aus Entwicklung und Bewegung besteht.

Am 28. Mai hat die Loge ihre Arbeit aufgenommen, in einem großen Festakt mit mehr als hundert Freimaurerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie ist die  27. Loge unter dem Dach der Frauen-Großloge von Deutschland und bereits die dritte in Ostdeutschland. Zuvor hatten die 11 Gründerinnen, von denen 10 aus der Potsdamer Loge „Märkisches Mosaik“ kommen, mehrere Jahre lang wichtige Aufbauarbeit geleistet: Sie waren mit Schwung, Kraft und Ausdauer auf den Straßen zwischen Sachsen und Brandenburg unterwegs und konnten vielerorts Impulse setzen und Frauen für die Freimaurerei begeistern.

Der Gedanke des Impulses wurde auch im Bijou umgesetzt. Es stellt bildlich dar, was die Logenmitglieder erwarten und hoffen: dass sich die schwesterlichen Impulse als schwungvolle dynamische Kräfte wellenförmig in konzentrischen Kreisen immer weiter ausbreiten, um schließlich mit anderen Wellen in Resonanz zu treten. Und dass die gemeinsame Arbeit weitere Kreise zieht, dass die Loge wächst und ihrerseits Impulse für die Gründung neuer Logen setzt. Der Amthyst steht für Harmonie, Sensibilität und Liebe und ist der Pulsator, der die Bewegung in Gang setzt und der Trägerin zugleich auch Geborgenheit und Wohlgefühl vermitteln soll.

Die Schwestern der Loge Märkisches Mosaik i. O. Potsdam, die den Aufbau der Loge tatkräftig und schwungvoll unterstützt haben, wünschen ihren Schwestern in Dresden weiterhin gutes Gelingen, Ausdauer und Schwung, viele neue Impulse und weiterhin Freude an der Bewegung.


Märkisches Mosaik am Internationalen Museumstag  22.05.2016

Am 22. Mai 2016 haben die Museen in Deutschland den 39. Internationalen Museumstag gefeiert. In 2016 stand der Museumstag unter dem  Motto „Museen in der Kulturlandschaft“ und alle Museen waren aufgerufen sich zu beteiligen.

Ordenshaus der Großen Landesloge in der Peter-Lenné-Strasse

Ziel war es unter anderem, die Vielfalt der deutschen Museen zu zeigen. Der Museumstag fand bereits zum 39 Mal jeweils am 3. Wochenende im Mai statt.

Auch das Ordenshaus der Großen Landesloge bat einen Einblick hinter die Kulissen der Freimaurerei.

Wenn es um Freimaurerei geht, dürfen auch die Logen der Frauen-Großloge von Deutschland nicht fehlen. Wir Schwestern der Freimaurerinnenloge Märkisches Mosaik aus Potsdam nahmen in 2016 schon zum 2. Mal auf Einladung unserer Brüder der Großen Landesloge teil, um im Logenhaus in der Peter-Lenné-Strasse in Berlin über unsere Arbeit zu berichten.

Am Fortschritt waren im Laufe der Kulturgeschichte immer Frauen beteiligt, die in der Geschichtsschreibung jedoch oft unerwähnt bleiben. Angesichts dieser Tatsache übernehmen Freimaurerinnen nicht einfach nur die Tradition eines Männerbundes, sondern knüpfen an eine ebenso beeindruckende wie motivierende Geschichte von Frauen an. Gerade in den letzten Jahren zeigt sich das große Interesse vieler Frauen an der Freimaurerei.

Mit Schwestern ins Gespräch gekommen

Das Publikum konnte die Schwestern unserer Loge im Gartensaal des Logenhauses an einem Informationsstand finden. Dort wurde die Möglichkeit sich über die Arbeit der Frauengroßloge von Deutschland (FGLD) zu informieren wahrgenommen und mit uns ins Gespräch zu kommen.

Den ganzen Tag über waren Schwestern unserer Loge vor Ort und Fragen beantwortet. Wenn Sie an der femininen Freimaurerei interessiert sind und gerne zu einem unserer Gästeabende eingeladen werden möchten, melden Sie sich bitte hier an: gast@freimaurerinnen-potsdam.de.

Das Konstitutionspatent der Loge Momentum i. O. Dresden

Wer in Schwung kommen will, braucht Anstöße, die kraftvoll Kreise ziehen. Kreise, die sich immer weiter ausbreiten. Ein Gedanke, ein Wort oder ein ganzes Buch; ein Lächeln, ein Händedruck oder eine hilfreiche Handlung, ein Wissenschaftsprojekt, ein Film oder ein intensives Gespräch – und im entscheidenden Moment verändert sich etwas, gerät in Bewegung, richtet sich neu aus, wird interessant. Deshalb haben sich die Freimaurerinnen in Dresden den Namen MOMENTUM gegeben, was sich mit „Impuls“ oder „Augenblick“ übersetzen lässt und immer wieder daran erinnert, dass gelingendes Leben aus Entwicklung und Bewegung besteht.

Am 28. Mai hat die Loge ihre Arbeit aufgenommen, in einem großen Festakt mit mehr als hundert Freimaurerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie ist die  27. Loge unter dem Dach der Frauen-Großloge von Deutschland und bereits die dritte in Ostdeutschland. Zuvor hatten die 11 Gründerinnen, von denen 10 aus der Potsdamer Loge „Märkisches Mosaik“ kommen, mehrere Jahre lang wichtige Aufbauarbeit geleistet: Sie waren mit Schwung, Kraft und Ausdauer auf den Straßen zwischen Sachsen und Brandenburg unterwegs und konnten vielerorts Impulse setzen und Frauen für die Freimaurerei begeistern.

Der Gedanke des Impulses wurde auch im Bijou umgesetzt. Es stellt bildlich dar, was die Logenmitglieder erwarten und hoffen: dass sich die schwesterlichen Impulse als schwungvolle dynamische Kräfte wellenförmig in konzentrischen Kreisen immer weiter ausbreiten, um schließlich mit anderen Wellen in Resonanz zu treten. Und dass die gemeinsame Arbeit weitere Kreise zieht, dass die Loge wächst und ihrerseits Impulse für die Gründung neuer Logen setzt. Der Amthyst steht für Harmonie, Sensibilität und Liebe und ist der Pulsator, der die Bewegung in Gang setzt und der Trägerin zugleich auch Geborgenheit und Wohlgefühl vermitteln soll.

Die Schwestern der Loge Märkisches Mosaik i. O. Potsdam, die den Aufbau der Loge tatkräftig und schwungvoll unterstützt haben, wünschen ihren Schwestern in Dresden weiterhin gutes Gelingen, Ausdauer und Schwung, viele neue Impulse und weiterhin Freude an der Bewegung.



Vortrag am Gästeabend 19.04.2016

 

von Br. Titus Malms

„Das Schweigen“

Was verhüllt uns das Schweigen?

Titus Malms vermittelte Erkenntnisse von Ewald Balser, Ernst Bloch, den Schweigeregeln der Benediktiner und Trappisten bis hin zu Konfuzius, Laotse und Buddha. Er stellte Bezüge zur Freimaurerei her und beschrieb den Unterschied von Schweigen als einer intellektuellen und Verschwiegenheit als einer moralischen Kategorie. Sich durch Schweigen auf seine innere Stimme zu konzentrieren ist für ihn das Schweigen aus Ehrfurcht, das er wohl unterschieden wissen möchte vom Schweigen aus Dummheit. Das Ende seiner Ausführungen bildeten Auszüge aus dem türkischen Märchen „Der Schweigende“ von Elsa Sophia von Kanthoevener.

Der Vortrag war so vielschichtig, dass wir beschlossen haben, die Gedanken setzen zu lassen nicht in großer Runde zu ergänzen. In kleinen Runden mit Gästen und Schwestern wurden dann die Eindrücke vertieft oder auch Fragen unserer Gäste zu unserer Arbeit beantwortet.